Roswitha Hochenrieder

Geschäftsführerin IT
LHM Services GmbH

Nominiert in der Kategorie: IT-Tech

MIT WELCHEM DIGITALPROJEKT WILLST DU DICH IN DIESER KATEGORIE BEWERBEN?

Der Digitalisierungsdruck im Bildungsbereich ist seit Jahren zunehmend spürbar. Die bestehenden IT-Systeme geraten mehr und mehr an die Grenzen der Leistungsfähigkeit und schaffen längst nicht mehr die Funktionalitätseffizienz, die im Rahmen eines digital unterstützten Bildungsbetriebs erforderlich ist. Die LHM Services GmbH ist daher angetreten, mit einer grundsätzlichen Neukonzeption und zentral gesteuerten und aufgebauten Basisinfrastruktur die Grundlagen zu schaffen, auch im Bereich der Münchner Bildungseinrichtungen digitalisiertes Arbeiten zu ermöglichen. Mit dem Projekt werden zentrale Handlungsfelder, die vor dem Hintergrund sich heute abzeichnender Entwicklungen als Rahmen für den Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur bis 2025 identifiziert wurden, umgesetzt. Das sind die Bereitstellung eines digitalen Lernraums für Kinder und Jugendliche sowie der Ausbau des digitalen Arbeitsplatzes für Pädagoginnen und Pädagogen, die für die Digitalität qualifiziert sind und sich stetig weiterbilden können. Wesensmerkmale dieser Handlungsfelder sind insbesondere das mobile und virtualisierte Arbeiten und Lernen, die Individualisierung der Lernprozesse und die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Bildungsfamilie über Plattformen und Portale. Der von Frau Hochenrieder verantwortete Bereich ist maßgeblicher Umsetzer und Treiber der Projektumsetzung. Das Vorhaben gilt als derzeit bundesweit größtes IT-Projekt im Bildungsbereich bundesweit und ist mit seinem Entwicklungsstand und dem Ziel bereits in 2020 mittels erster Pilotierungsinstallationen wirksam zu werden dem allgemeinen Marktgeschehen augenscheinlich deutlich voraus.

Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für Deine/ihre Karriere?

Frau Hochenrieder arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten bei der zentralen IT-Einheit der Stadtwerke München. In dieser Zeit entwickelte sich das Unternehmen von einem städtischen Werk zum führenden kommunalen Versorger. Diese Entwicklung basiert zu einem erkennbaren Anteil auf einem stark gestiegenen Einsatz von IT-Lösungen, schon zu einer Zeit, in der sich der heutige Begriff „Digitalisierung“ noch hinter den drei Buchstaben „EDV“ versteckte. In den Neunzigerjahren als Frau in einer absoluten Männerdomäne übernahm sie früh Verantwortung und begleitete das Unternehmen mit ihrem Bereich hinsichtlich der Client-Infrastrukturen im Wandel vom behördlich geprägten Papiertiger zum modernen und marktfähigen Player als zentraler Digital-Enabler nicht nur für die großen Sparten des kommunalen Konzerns, die Energie- und Wasserversorgung, die Mobilität, den Netzbetrieb, aber auch Energiehandel oder der Betrieb von Schwimmbädern.
Seit dem Sommer 2018 widmet sich Frau Hochenrieder nun einem für die Stadtwerke bislang neuen Segment der IT-Leistungen. Als Geschäftsführerin der LHM Services GmbH zeigt sie sich zuständig für den Betrieb der IT an den über 900 Bildungs- und bildungsnahen -Einrichtungen des städtischen Referats für Bildung und Sport. Es ist breiter gesellschaftlicher Konsens, dass eines der zentralen Entwicklungsfelder pädagogischen Wirkens im schulischen Bereich darin besteht, sowohl Unterricht wie auch dessen Organisation in deutlich gesteigertem Maße mit IT-Lösungen zu unterstützen. Hat das Thema nicht zuletzt aufgrund der umfassenden staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie nochmal deutlich an zentraler Aufmerksamkeit gewonnen, so genießt das Thema darüber hinaus schon seit geraumer Zeit besonderen Fokus durch Politik und Bildungsbetrieb (siehe Digitalpakt der Bundesregierung, Förderprogramme, Gesellschaftlicher Diskurs). Die Digitalisierung ist auch im Bildungsbereich somit eines der dominierenden Themen. Im Fokus stehen dabei sowohl verwaltungsnahe Tätigkeiten, vor allem jedoch zudem Bedarfe der Unterstützung medienpädagogischer Konzepte mit digitalen Tools und Lösungen.

Warum bist Du/ist sie ein Digital Female Leader?

Als eine von sehr wenigen weiblichen Führungskräften übernahm Frau Hochenrieder vor über 20 Jahren bereits Verantwortung für wesentliche Elemente einer stets steigenden Digitalisierung und Automatisierung von Prozeduren und Prozessen der Stadtwerke München. Sie führte Ihren Bereich inhaltlich und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgreich von einer jungen Disziplin zur ausgereiften service-orientierten Facheinheit, die in ihrer abschließenden Ausprägung den zentralen Dreh- und Angelpunkt wesentlicher operativer Abläufe bildete und somit ausschlaggebend war, für die erfolgreiche Unterstützung des Konzerns mit IT-Lösungen. Folgerichtig wurde sie durch den Konzern als Erfolgsfaktor beim Aufbau einer neuen IT-Unterstützungssparte identifiziert und führte das in wesentlichen Punkten autarke Tochterunternehmen quasi von der Gründung über die Übernahme eines mit unter anderem mehr als 40.000 Client-Geräten umfänglichen IT-Systems bis hin zur aktuell laufenden Neugestaltung einer kompletten zukunftsfähigen IT-Infrastruktur für das Schulwesen der Landeshauptstadt München.

Was Führung für mich/sie bedeutet

Qualität und Anspruch bilden ebenso wie Wertschätzung und vorgelebte Professionalität zentrale Elemente ihres Führungsverständnisses, in dem sie stets Fragestellungen über die aktuelle Thematik hinaus in die Zukunft zu denken und richtungsweisende Entscheidungen herbeizuführen fördert.